Bei Crazy Climber handelt es sich um ein simples, kurzweiliges, dennoch sehr unterhaltsames Mini-app-game. Ziel des Spiels ist es, wie bereits der Titel prognostiziert, einem „verrückten“ Kletterer“ dabei zu helfen, einen vorgegebenen Berg möglichst weit zu besteigen.
Ablauf und Steuerung
Der Einstieg in das Universum des „Crazy Climbers“ fällt dabei denkbar einfach aus, es genügt durch geschickte Touchgesten die Arme des Protagonisten, der irgendwo klettert, von einem Felsvorsprung zum nächsten zu Navigieren. Stürzt man zu Beginn nach wenigen Stufen (oder sogar nach der ersten) zu Boden, erlernt man bereits nach wenigen Versuchen die Technik und erreicht schnell erste Höhenerfolge.
Tatsächlich ist gerade diese simple Steuerung motivierend und man ist geradezu bestrebt, die eigene Highscore zu schlagen. Das physikalische „Ragdoll-Modell“ des Spielers funktioniert dabei stets zuverlässig und kniffe im Umgang, insbesondere auch den Faktor der Geschwindigkeit des Aufstiegs, motivieren zusätzlich.
Um das Emporkommen zusätzlich zu erschweren begegnen dem Climber während seiner Ersteigung kleinere Hürden inform von Lebewesen (Spinnen, Vögel etc.) sowie allerlei andere Gefahren (z.B. Kakteen), welche den Klettermeister bei Berührung direkt abstürzen lassen.
Es handelt sich bei Crazy Climber um eine reine Highscore Jagd, eine Bergspitze gibt es nicht, eine Runde ist ferner auf 60 Sekunden beschränkt. Das dieses System allerdings dennoch funktioniert haben in der Vergangenheit bereits mehrere Titel verdeutlicht.
Etwas Potenzial vergibt der Titel allerdings dahingehend, dass es sich stets um den exakt selben Levelaufbau handelt, dieser kann dadurch zwar „erlernt“ werden, dennoch wäre ein zufallsbasierender Aufbau, namentlich im Bezug auf die Langzeitmotivation, effektiver gewesen.
Präsentation
Inbesondere die optische Präsentation des Crazy Climbers spaltet mit Sicherheit die Ansichten der User. Zwar ist ein hangezeichneter Cel-Shade-Style definitif ein gängiges und auch allgemein akzeptiertes, anerkanntes Stilmittel, dennoch stellt sich auch hier die Frage, ob ein wenig Detailverliebtheit dem Spiel im Endeffekt eventuell zu Gute gekommen wäre. Texturen wiederholen sich und wirken sehr monoton. Sollte eine junge Zielgruppe (Kinder zwischen 8-12Jahren) angesprochen werden, wäre dies durchaus vertretbar, dennoch hätte man in diesem Fall auf den „martialischen“ Einschlag bei Absturz des Climbers verzichten müssen. Die Animationen wirken ebenfalls eher unausgereift, aber genre- und stilbezogen dennoch passend. Musikalisch wird der Titel durch einen ebenfalls monotonen, nicht aber deplaziert wirkenden Backroundtrack untermalt.
Fazit
Crazy Climber ist ein zwar kurzfristiges, aber summa summarum dennoch spaßiges Appgame für zwischendurch. Man sollte allerdings nicht die Erwartung an ein visuellen oder spielerischen Blockbuster haben. Verfügbar ist es für IOS, Android, Windows Phone sowie als Browseranwendung.
(via Boss, Guru und Click ’n‘ Click Again)