Dank FreeOnlineGames wurde das Rennspiel „Drifters“ in die Welt der Browserspiele geliefert. Der erste Eindruck ist solide: Die Menü-Führung ist einfach und überschaubar. Eine knackige Spielbeschreibung auf Englisch vermittelt dem Spieler unversehens seine Mission. Ebenso schlüssig ist die bildliche Beschreibeung der Steuerung, wobei der Rennwagen allein mit den Pfeiltasten über die mehr oder weniger kurvige Strecke gejagt wird.
Deine Aufgabe ist es mit deinem Wagen nach drei Runden als Erster die Ziellinie zu überfahren, wobei deine Fahrzeit mit in die Gesamtwertung aller Durchläufe gerechnet wird. Lässt du dich dich von den anderen drei computergesteuerten Fahrern aus der Spur drängeln oder fällst du nach hinten ab, weil du es einfach noch nicht mit dem Driften so raus hast, wirst du dich auf der selben Strecke noch mal beweisen müssen, denn solch ein massiver Zeitverlust ist nur schwer wieder aufzuholen. Erst wenn du dich gegenüber den anderen Mitstreitern behauptest und gewinnst, wird die nächste Rennstrecke freigeschaltet. Dabei bietet „Drifters“ Rennspaß auf bis zu fünf verschiedenen Bahnen.
Die Grafik dieser Rennspielsimulation ist ebenfalls recht simpel gehalten und überzeugt sehr für ein 3D-Browserspiel. In deinem Blickfeld hast du alles, was man durch die Frontscheibe, von der Fahrerseite aus betrachtet, sehen kann. Ebenfalls gibt es eine Anzeige für deine Geschwindigkeit unten, links sowie einen Rückspiegel, der allerdings nur Sinn macht, wenn du in Führung liegst – sonst ist der leere Anblick etwas traurig. Im oberen Bereich siehst du deine Position und oben rechts die Anzahl der Runden.
Am Sound gibt es meiner Meinung nach auch nichts zu meckern, man bekommt als Spieler wirklich ein nahezu realistisches Motorgeräusch zu hören, selbst beim Driften um die Kurven ist ein deutliches Quietschen der Reifen zu vernehmen – bei dem ich automatisch gewillt bin, dem Wagen zuliebe, lieber etwas die Geschwindigkeit zu drosseln. Da es sich hier allerdings nicht um mein privates Auto handelt, sollte ich mir besser keinen Kopf um Materialverschleiß machen. Grandios wirken die Publikumsschreie auf mich, denn sie feuern nur mich an, natürlich. Auch wenn ich in der Runde der Letzte bin. Wer da nicht motiviert wird, sein Bestes zu geben ist selber schuld.
Unterm Strich handelt es sich hier um eine sehr gelungene Simulation von einem Rennen wie etwa den DriftCup, und das Spiel überzeugt mich durch seine Einfachheit. Es bietet ein angenehmes Gameplay mit guter Fahrphysik und realistischem Kurvenverhalten, ohne viel Schnickschnack und ist somit einer echten Rennspielsimulation würdig. Vermissen tue ich allerdings etwas hochexplosive Action, wenn man in die Bande oder andere Fahrer brettert, aber dies ist eher eine persönliche Geschmackssache.